Massivholz-Dielen auf Fußbodenheizung verlegen

Grundsätzlich steht dem Verlegen von Massivholz-Dielen auf Fußbodenheizung nichts im Weg. Es gilt aber die Holzart und ihre hygroskopischen Eigenschaften sowie die Stärke der Holzdielen zu beachten, damit die Wärmeübertragung gut funktioniert und der Holzboden keinen Schaden nimmt. Dank unserer langjährigen Erfahrung in der Verlegung hochwertiger Hölzer auf Fußbodenheizung, finden wir auch für Ihr Projekt die richtige Lösung.

Alle Dielen von pur natur sind mit dem CE-Zeichen nach DIN EN 14342 gekennzeichnet und für die Verlegung auf Fußbodenheizung geeignet. Wir verarbeiten die heimischen Hölzer Eiche und Douglasie zu massiven Dielen für höchste Qualitätsansprüche. Unsere Produkte wahren dabei ihre Natürlichkeit und Authentizität über den gesamten Herstellungsprozess und schaffen ein Fundament für einzigartige Barfußerlebnisse.

Holzdielen und Fußbodenheizung: Darauf kommt es an

Seit über 10 Jahren verlegen wir erfolgreich unsere Dielen in Verbindung mit Fußbodenheizungen und wissen aus hunderten Projekten genau, worauf dabei zu achten ist. In diesem Artikel klären wir Sie umfassend über die Vor- und Nachteile von Massivholzdielen auf. Nutzen Sie bei allen weiteren Fragen die Möglichkeit, sich von einem unserer Bodenexperten beraten zu lassen.

Die hygroskopischen Eigenschaften des Holzes beachten

Alle Holzarten besitzen mehr oder weniger stark ausgeprägte hygroskopische Eigenschaften. Das bedeutet, dass Holz in der Lage ist, die Feuchtigkeit aus der Luft aufzunehmen und wieder abzugeben. Dieser natürliche Prozess des Quellens und Schwindens ist abhängig von der Holzart, der Raumtemperatur und der Luftfeuchtigkeit. Das Holz reagiert in den verschiedenen Jahreszeiten also unterschiedlich stark. Gerade in der Heizperiode kann die Luftfeuchtigkeit im Raum unbemerkt zu stark abfallen, was zu stärkerer Fugenbildung und im schlimmsten Fall zu Rissbildung in der Massivholzdiele führen kann.  Behalten Sie deshalb die Luftfeuchtigkeit im Raum im Blick,  besonders im Winter. Sie sollte immer mindestens 35 % betragen.

Die richtigen Holzarten auswählen

Bei der Wahl des richtigen Holzes für Massivholzdielen auf einer Fußbodenheizung spielt neben den hygroskopischen Eigenschaften auch die Wärmeleitfähigkeit und streng genommen auch der Feuchtigkeitsgehalt des Holzes eine Rolle. Letzterer wird jedoch über unterschiedliche Produktionsprozesse gesteuert. Lärche und Kiefer eignen sich grundsätzlich sehr gut für die Verlegung auf einer Fußbodenheizung, Buche und Ahorn sind aufgrund ihres starken Quell- und Schwindverhaltens eher weniger geeignet. Unsere Dielen aus Douglasie und Eiche sind optimal für den Einsatz auf Fußbodenheizungen geeignet, da sie entsprechend vorbereitet sind.

Wärmeleitfähigkeit und Wärmewiderstand

Die Wärmeleitfähigkeit sagt aus, wie gut eine Holzart die Wärme aus der Fußbodenheizung an die Umgebung abgeben kann. Diese Stoffeigenschaft variiert je nach Holzart und ist auch abhängig von der Temperatur.   Eiche leitet die Wärme mit 0,17 (Watt pro Meter und Kelvin) etwas besser als Douglasie mit 0,13. An dieser Stelle sei angemerkt, dass es sich dabei zwar um einen messbaren Fakt handelt, dieser aber für die wahrgenommene Fußbodentemperatur nur bedingt eine Rolle spielt.

Ebenfalls ein wichtiger Kennwert ist der Wärmewiderstand des Holzes als Quotient aus Materialstärke und Wärmeleitfähigkeit. Je dünner eine Diele, desto besser leitet sie die Wärme der Fußbodenheizung durch das Material. Hier spielen die pur natur Dreischichtdielen mit ihrer geringen Stärke ihre Vorteile aus. Aufgrund der auf gewisse Weise isolierenden Wirkung von Massivholz-Dielen, müssen Sie hier theoretisch mit einer etwas höheren Vorlauftemperatur in der Heizanlage arbeiten, um die Oberflächentemperatur auf dem Holzboden zu erreichen, wohlgemerkt in der gleichen Zeit, verglichen zu 3-Schicht-Dielen. In der Praxis bekommt der Massivholzboden oft einfach etwas mehr Zeit, um warm zu werden.

Mit Dreischicht-Dielen das Quellen und Schwinden minimieren

Dreischicht- oder Mehrschichtdielen bestehen aus drei quer zueinander verleimten Lagen: der Nutzschicht oder Decklage, einer Mittellage und dem Gegenzug. Dieser symmetrische Aufbau wirkt einem Verziehen der Diele entgegen. Die Stärke der Dreischichtdiele ist geringer und somit auch der Wärmewiderstand auf der Fußbodenheizung.

pur natur Dreischichtdielen haben eine Holzfeuchte von 7 bis 9 %, was einer Luftfeuchtigkeit von 25 bis 35 % entspricht. Massivholzdielen aus Eiche und Douglasie werden mit 8 bis 10 % Holzfeuchte ausgeliefert, was einer Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 50 % entspricht. Vor allem in Klimazonen mit trockenen Wintern eignet sich deshalb die Verlegung von Mehrschichtdielen auf der Fußbodenheizung. Wenn Sie Massivholzdielen auf der Fußbodenheizung favorisieren, behalten Sie die Luftfeuchtigkeit im Raum stets im Blick.

Fußbodenheizung — Massivholzdielen schwimmend verlegen?

Bei der Verlegung eines massiven Parketts bzw. Dielenbodens empfehlen wir grundsätzlich eine feste Verbindung der Dielen mit dem Untergrund. Je nach Fußbodenheizsystem kann das eine Verschraubung oder eine vollflächige Verklebung auf einem nach unseren Vorgaben getrockneten Estrich sein. Hauptgrund für die Fixierung der Dielen ist die Minimierung der Bewegung im Holz. Eine vollflächige Verklebung bringt den Vorteil eines geringeren Wärmewiderstands mit sich, da der Klebstoff eine direkte Verbindung von Diele und Estrich herstellt. Von einer schwimmenden Verlegung raten wir ab – sie kann aber unter bestimmten Voraussetzungen möglich und sinnvoll sein. In unseren FAQ erhalten Sie viele weitere nützliche Informationen rund um unsere Dielenböden.

pur natur auf Fußbodenheizung: Wichtige Tipps für ein dauerhaft schönes Parkett

Die Fußbodenheizung als alleinige Heizquelle muss mehr Wärme abgeben als der Wärmeverlust des Hauses. Wir empfehlen, im Vorfeld eine Heizlastberechnung durchführen zu lassen, um den tatsächlichen Wärmebedarf korrekt zu ermitteln. Achten Sie bei der Verlegung unserer Dielen auf folgende Punkte, um lange Freude an Ihrem Parkett zu haben:

  • Die Vorlauftemperatur bei pur natur Dielen darf maximal 40 Grad Celsius betragen.
  • Unter der pur natur Massivholzdiele liegt die Maximaltemperatur bei 30 Grad Celsius.
  • Die Oberflächentemperatur darf maximal 27 Grad Celsius betragen.
  • Aufgrund dieser Bedingungen gibt unser Dielenboden maximal 75 Watt/Quadratmeter an den Raum ab.
  • Achten Sie auf eine gute Dämmung des Wohnraums, um die Oberflächentemperatur und somit den Energiebedarf gering zu halten.
  • Nutzen Sie unsere Beratung, um die richtige Diele für Ihr Projekt zu finden.

FAQ Massivholzdielen

Massivholzdielen kaufen: Wie teuer ist ein Dielenboden?

Massivholzdielen gibt es in unterschiedlichsten Hölzern, Aufbauarten, optischen Sortierungen, Stärken und Preisklassen auf dem Markt. Teilweise sind Dielenböden aus einfachen Hölzern in schmalen Breiten bereits ab ca. 50€ pro Quadratmeter erhältlich. Hinzu kommen die Kosten für die Verlegung sowie die Oberflächenbehandlung des Holzes.   Wir bei pur natur fertigen unsere Premium-Dielen projektbezogen aus hochwertigem, regionalen Rohholz in einem aufwendigen und sorgfältigen Herstellungsprozess mit viel Handarbeit, der einen Dielenboden zum Ergebnis hat, welcher viele Generationen überdauern kann Unsere Douglasie-Dielen in einer Breite ab 200mm beginnen preislich bei ca. 70€ pro Quadratmeter zuzüglich Mehrwertsteuer (Stand November 2022). Unsere  Eichendielen, aufgrund des höheren Rohstoffpreises, bei etwa 100 Euro pro Quadratmeter zuzüglich Mehrwertsteuer. Mit zunehmender Breite und in Abhängigkeit der optischen Sortierung der Dielen steigt auch der Quadratmeterpreis. Für die Verlegung sowie die Grundbehandlung kann mit ungefähr 50–90 Euro pro Quadratmeter gerechnet werden – je nach Aufwand, Fläche und gewünschter  Oberfläche.

Wie werden Massivholzdielen verlegt?

Im Gegensatz zu Klick-Parkett sollten Massivholzdielen auf dem Untergrund fixiert werden, weshalb sie nur in Ausnahmefällen “schwimmend” verlegt werden können. Stattdessen werden sie entweder “von oben” oder “verdeckt” verschraubt bzw. vollflächig mit dem Untergrund verklebt. Letzteres ist bei Estrich mit Fußbodenheizung die einzige Möglichkeit die Dielen zu befestigen. Wie Sie bei der Verlegung vorgehen und was Sie schon davor beachten müssen, erfahren Sie in unserer umfassenden Verlegeanleitung.

Öl oder Lack: Was ist besser für einen Dielenboden?

Unsere klare Antwort: das Öl. Es bildet eine schützende Schicht auf dem Holzfußboden und wappnet das Holz gegen Feuchtigkeit und Schmutz. Gleichzeitig bleiben die Poren geöffnet und das Holz kann atmen. Ein Lack hingegen versiegelt die Holzoberfläche des Bodens komplett, was ihn zunächst sehr robust erscheinen lässt. Allerdings verliert der Holzboden auch die Fähigkeit, Feuchtigkeit aufzunehmen und abzugeben und wirkt dadurch nicht mehr regulierend auf das Raumklima. Stark beanspruchte Lackoberflächen neigen außerdem zu Rissbildung, was zu Feuchtigkeitsaufnahme unter dem Lack und in Folge dessen zu Abplatzern führen kann. Kleine Schäden auf einer geölten Oberfläche können Sie leicht punktuell ausbessern. Bei Schäden in der Lackschicht muss die gesamte Fläche erneuert werden. Neben Öl, gibt es auch die Möglichkeit Böden mit natürlicher Lauge und Seife zu behandeln – wir beraten Sie gerne.

Wie pflegt man einen Dielenboden?

Die Pflege eines Holzbodens unterscheidet sich in Abhängigkeit von der Oberflächenbehandlung minimal, ist in beiden Fällen aber recht einfach. Geseifte Oberflächen werden in regenmäßigen Abständen mit Bodenseife gereinigt und damit gleichzeitig auch gepflegt. Geölte Oberflächen werden ebenfalls regelmäßig mit einer speziellen Holzbodenseife gereinigt, je nach Beanspruchung des Bodens erfolgt dann zudem alle 3 bis 5 Jahre eine Pflegeölung durch den Fachmann.